Es gibt eine weit verbreitete Fehlannahme in der Welt des Vertriebs: Dass das blosse Raussenden von Massen-E-Mails oder LinkedIn-Nachrichten als aktiver Salesprozess betrachtet werden kann.
Diese Praktiken sind weder effektiv noch zielführend, wenn es um den Aufbau nachhaltiger Kundenbeziehungen geht.
1. Unpersönliche Kommunikation schreckt ab
Wenn eine Nachricht im Posteingang landet, die erkennbar an Hunderte oder gar Tausende von Menschen gleichzeitig gesendet wurde, fühlt sich der Empfänger kaum angesprochen.
Das zeigt: Es wurde keine Zeit investiert, um die individuellen Bedürfnisse oder Interessen des Empfängers zu verstehen.
Warum das ein Problem ist:
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Die Nachricht wirkt mechanisch und emotionslos.
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Kunden spüren, dass sie nur eine Nummer auf einer Liste sind.
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Es entsteht kein Vertrauen – ein Schlüsselfaktor im Vertrieb.
👉 Besser: Setzt auf personalisierte Ansprache. Recherchiert, wer eure Zielperson ist, und zeigt echtes Interesse an deren Herausforderungen und Zielen.
2. Sales erfordert Beziehungspflege, nicht Masse
Verkaufen bedeutet, Beziehungen aufzubauen.
Es geht darum, Vertrauen zu schaffen, Bedürfnisse zu verstehen und Lösungen anzubieten, die wirklich helfen.
Massenkommunikation lässt diesen wichtigen Aspekt vollkommen außen vor.
Beispiel:
Ein persönliches Telefonat oder eine durchdachte E-Mail mit einem konkreten Vorschlag ist viel wirksamer als eine generische Nachricht wie:
"Hallo [Name], ich habe Ihr Profil gesehen und denke, unser Produkt würde perfekt passen. Lassen Sie uns sprechen!"
👉 Besser: Gebt Einblicke, warum ihr Kontakt aufnehmt. Bezieht euch auf ein konkretes Problem, eine Marktveränderung oder eine individuelle Herausforderung.
3. Ihr zerstört eure Marke
Spam-artige Nachrichten können langfristig eure Marke schädigen.
Kunden, die sich über ungewollte Kommunikation ärgern, werden nicht nur nicht kaufen, sondern vielleicht sogar aktiv davon abraten, mit euch zu arbeiten.
Warum das kritisch ist:
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Euer Ruf ist schwer wiederherzustellen, wenn er einmal gelitten hat.
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Kunden schätzen Integrität und Transparenz – Spam vermittelt das Gegenteil.
👉 Besser: Baut eure Marke als vertrauenswürdig auf, indem ihr mit Respekt und Klarheit kommuniziert.
4. Massenkommunikation ist ineffizient
Viele Unternehmen setzen auf Massen-Mailings, weil sie vermeintlich "skalierbar" sind.
Doch wie hoch ist die Conversion-Rate wirklich?
Meistens landen solche Nachrichten ungelesen im Papierkorb.
Statistik:
Die durchschnittliche Open-Rate von Kaltakquise-E-Mails liegt bei weniger als 20%, die Antwortquote sogar noch darunter.
👉 Besser: Nutzt eure Zeit und Ressourcen, um gezielt wertvolle Kontakte zu pflegen. Qualität vor Quantität.
5. Der Fokus sollte auf Mehrwert liegen
Was könnt ihr tun, um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden zu gewinnen?
Die Antwort ist einfach: Liefert echten Mehrwert.
Das bedeutet, Informationen oder Angebote zu teilen, die nützlich, relevant und auf die Zielgruppe zugeschnitten sind.
Beispiele für Mehrwert:
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Teilt relevante Brancheneinblicke.
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Bietet einen kostenlosen Workshop oder eine Demo an.
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Gebt praktische Tipps, die sofort umgesetzt werden können.
👉 Besser: Anstatt zu "verkaufen", konzentriert euch darauf, zu helfen. Kunden merken den Unterschied.
Fazit: Verkaufen braucht Herz und Verstand
Massen-Mailings und LinkedIn-Nachrichten sind keine Abkürzung zum Erfolg.
Echter Sales ist persönlich, empathisch und basiert auf Vertrauen. Echter Sales ist gelernt und eine Berufung.
Investiert in den Aufbau von Beziehungen, anstatt blind auf Masse zu setzen. Eure Kunden werden es euch danken – und eure Umsätze auch.
Falls ihr Hilfe im Vertrieb wünscht, kontaktiert uns gerne. Saskia ist unsere Expertin im Bereich Sales & Vertriebsstrategien.